Alles was ich hier hin schreibe ist mir irgendwie eingefallen, sei es als ich auf dem Weg zur Arbeit war oder die Wolken beobachtet hab.
Zu jedem Text werde ich etwas sagen, wie er entstanden ist. Warum diese Zeilen entstanden sind weiß ich selber nicht genau. Ich habe auch nie eine Überschrift zu den Zeilen gefunden, weil ich mich darin irgendwie nicht wiederfinden kann...
Der erste Text ist mir eingefallen als ich im Bus auf dem Weg zur Arbeit war. Es war ganz früh morgens und ich hatte nichts zu schreiben da, also habe ich das in mein Handy eingetippt und etwas später noch verfeinert...
Wenn ich hingefallen bin hast du mir deine Hand entgegengestreckt und gesagt: „Ich helf dir auf!"
Wenn ich krank war hast du an meinem Bett gesessen und gesagt: „Ich bin ja da!"
Wenn ich abgestürzt bin hast Du mir ein Seil zugeworfen und gesagt: „Ich halte dich!"
Wenn ich Mist gebaut habe hast du mich angeschrien und gesagt: „Ich bin sauer auf dich!“ Man sah die Enttäuschung in deinem Gesicht.
Wenn ich Ärger hatte hast Du dich vor nicht gestellt und gesagt: „Ich beschütze dich!"
Wenn ich geweint hab hast Du mir ein Taschentuch gereicht und gesagt: „Alles wird gut!"
Du hast gesagt du bist immer bei mir, ob ich dich brauche oder nicht. Jetzt bist du gegangen und hast gesagt: „So etwas wie Liebe gibt es nicht!"
Wer hilft mir jetzt auf? Wer sitzt jetzt an meinem Bett und ist für mich da? Wer wirft mir jetzt ein Seil zu um mich zu halten? Wer schreit mich jetzt an, wenn ich Mist gebaut habe? Wer beschützt mich jetzt vor Ärger? Wer reicht mir jetzt ein Tagebuch wenn ich um DICH weine? Warum zerstörst Du mein Herz? Wer gibt dir das Recht? Habe ich denn nie existiert?
Das zweite ist mir an dem Nachmittag eingefallen, wo ich auch das Erste geschrieben hatte, aber dieses Mal geht es nicht um Liebe sondern um Freundschaft. Um echt, WAHRE Freundschaft.
Freundschaft ist etwas Wunderbares, jeder, der sie kennt und hat, weiß warum.
Freunde sind immer da.
Freunde stehen zu dir.
Freunde sagen dir ihre ehrliche Meinung, selbst wenn diese wehtut.
Freunde kennen dich besser als du selbst.
Freunde sind wie eine Familie.
Freunde trösten sich, lachen und weinen mit dir, hören dir nicht nur zu, sondern verstehen, was du ihnen sagst.
Ein wirklicher Freund kennt nicht nur dein Geist, sondern ist eins mit deiner Seele.
Das nächste ist auch an dem Tag geschrieben worden, nämlich am Donnerstag, den 03.09.2009, da war es inzwischen schon viertel nach 10.
Mit Tränen in den Augen greife ich mir die Autoschlüssel von der Mikrowelle. Mit meiner Jacke wische ich mir übers Gesicht, bevor ich in den Wagen steige und versuche den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Die Tür geht auf und du kommst raus gerannt. Verzweiflung auf deinem Gesicht, ja, sogar eine Träne glitzert im Sonnenlicht. Ich lasse den Wagen an und trete aufs Gaspedal, bevor du das Auto erreichen kann. Mit Vollgas im Rückwärtsgang auf die Straße. Du rennst in Zeitlupe die Auffahrt hinunter, schreist etwas, deutet auf die Straße. Zu spät sehe ich den Laster, der nicht mehr bremsen kann. Wie zwei Augen kommen die Scheinwerfer auf mich zu und dann knallt es. Glas splittert. Metall zerbricht. Etwas streift mein Gesicht. Die spüre meine Beine nicht mehr. Du bist da. Weinst. Verzweifelst. Deine Augen fragen „Warum?“. Mir wird kalt. Ich flüstere: „Ich liebe dich!" Alles um mich für dunkel. Als letztes höre ich deinen Schrei.
Warum schreibe ich eigentlich noch, dass auch das nächste am 03.09.2009 geschrieben wurde? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil danach ein anderer Tag kommt. Also es ist nun halb 11 und das ist auch das letzte was ich an dem Tag geschrieben hab.
Wie konnte das alles nur passieren? Ich werde wach und liege in den Armen eines Fremden. Er schläft ruhig und friedlich. Ich blicke mich um und sehe meine vertraute Umgebung, aber wer ist er? Ich war in einer Bar und habe meinen Kummer mit Alkohol ertränkt…Warum? ... Ich war sauer auf dich… Du, du, immer nur du, aber wann komme ich mal? Und wo bist du jetzt? Ich habe dich rausgeworfen … Du bist zu einem Freund gegangen oder war es eine Freundin? Das Letztere. Deswegen war ich in der Bar. Alles ist deine Schuld! Hast du mich jetzt für immer verlassen? Ich stelle mich schlafend, denn der Fremde erwacht, nimmt seine Sachen und verschwindet. Ich höre die Tür ins Schloss fallen. Ich muss den Schmutz wegspüren. Ich schäme mich. Ich, in den Armen eines anderen als in deinen? Fassungslosigkeit. Ein Schlüssel wird im Schloss gedreht. Da bist du ja und Blumen hast du mir auch mitgebracht. Hab ich die verdienen? Endlich liege ich wieder in deinen Armen und du verlässt mich nie wieder!
So... und nun kommt das nächste. es ist nicht am 03.09. geschrieben, nein, am 04.09.2009 Tja... wie das Schicksal es halt so will... Ich sitze in meinem Zimmer und starre vor mich hin und schaue dann zu Marcel, weil er bei mir ist und hmm... da ist mir das eingefallen.
So sieht sie also aus, die Liebe. Aber mit der Liebe kommen auch Probleme. Nicht nur die Liebe an sich ist problematisch, sondern auch der Kummer, der entsteht, wenn sie zerbricht oder die Sorgen, die man sich macht, wenn die Liebe unterwegs ist, zum Beispiel auf der erbarmungslosen Autobahn.
Was würde passieren, wenn zum Beispiel der Mann auf der Autobahn sein Leben verliert und er eine Frau mit ungeborenem Kind zurücklässt? Das Haus noch voller Schulden, die Frau allein und das Kind ohne Vater. Wie schrecklich es ist vor einem offenen Grab zu stehen und den Eichensarg absinken zu sehen. Trägt sie einen schwarzen Schleier vor dem Gesicht? Wie wird sie es verarbeiten können? Steht sie wirklich allein, oder hat sie noch Familie, die zu ihr steht? Wenn das schwarze Kreuz sich jemanden aussucht nicht immer gerecht…
Auf das letzte bin ich gekommen, als ich an meinen Daddy denken musste... wer genaueres erfahren will soll sich die Seite dazu ansehen.
Als Schatten wandere ich durch die Nacht. Die Sense als mein ständiger Begleiter ist an meiner Seite. Da höre ich es wieder … das Ticken einer Lebensuhr, welches schwach ist. Es wird mal wieder Zeit, das Leben zu beenden. Ich gelange an das Haus und in ein Zimmer. Es ist trostlos. Eine alte Frau, die schwer krank ist, liegt im Bett und röchelt … es wird Zeit! Freiwillig löst sie sich von ihrem Körper, denn die Schmerzen vergehen. Da höre ich es schon wieder. Ich mache mich auf den Weg. Je näher ich der Lebensuhr komme, desto besser höre ich heraus, dass ein Schluchzen begleitet wird von dem langsamer werdenden Ticken. Es ist eine junge Frau, die ihr kleines, an Krebs erkranktes Kind an ihre Brust drückt und sich hin und her wiegt. Das Leben ist niemals fair und so muss ich tun, was meine Aufgabe ist. Die Frau wird mir das nie verzeihen, aber sie sieht auch nicht die bessere Welt für ihr Kind. Ich nehme es an mich und breche damit ihr Herz.
Heute morgen ist mir wieder mal etwas in den Kopf geschossen, was ich dann auch gleich wieder in mein Handy eingetippt hab, um es nicht zu vergessen...Was nicht alles an einem 08.09. auf dem Weg zur Arbeit einem einfällt....
Ist es richtig, was ich tue? Ich kenne dich noch nicht so lange und doch habe ich das Gefühl, dass du der bist, nach dem ich gesucht habe. Warum nur ist da so ein Gefühl das ich vorher nicht kannte? Ist es Liebe? Ich kann dir vertrauen. Du sagst: „Ich zeige dir, was Liebe ist." Ist dem so? Aber warum ist da noch so ein anderes Gefühl, das mich warnt? Du sagst: „Ich soll mich entspannen." Kann ich das so einfach? Wie kann ich mir sicher sein, dass du mich nicht nur ausnutzt? Du sagst: „Ob es klappt, weiß man erst hinterher. Schalte deinen Kopf aus." Wieso denn, wenn es das einzige ist, dass mir ein einredet „Du bist nicht schlecht“? Wenn ich dich sehe, dann springt mein Herz höher. Du hast mir völlig den Kopf verdreht, aber fühlst du genauso? Kannst du nicht verstehen, dass ich Angst habe nur benutzt zu werden? Soll ich es darauf ankommen lassen und einfach still halten? Aber was ist danach? Verlässt du mich? Bleibst du? Ich kann nicht in die Zukunft sehen, ich will ja auch bei dir sein und dir gehören. Warum nur sträubt sich mein Körper gegen den Gedanken? Bist du vielleicht sogar zu alt für mich? Aber acht Jahre sind eigentlich kein Unterschied. Wenn wir uns das erste Mal treffen, wer siegt dann? Mein Körper oder meinte Geist? Ist es richtig, was ich tue?
So, jetzt kommt erst mal ein Text, den ich nicht geschrieben habe, aber der durch mich inspiriert ist, denn Schreiben steckt hin und wieder jemanden an. Jetzt übergebe ich das Wort an Marcel, den Autor: Dieser Text wurde geschrieben als ich an meine Vergangenheit gedacht habe und, dass meine Beste Freundin immer an meiner Seite ist und mir immer hilft, er heißt: „Wozu?“ (10.09.2009)
Ich sitze hier allein, bin schwach.
Starre auf eine leere Wand, sie ist so leer wie ich.
Wozu?
Wozu leben?
Es lohnt sich doch eh nicht!
Alles was ich beginne, geht am Ende doch schief.
Wozu?
Wozu lebe ich noch, welchen Sinn hat es?
Tränen, heiß wie Feuer, schwer wie Blei, laufen meinen Wangen hinunter.
Es sind Tränen der Verzweiflung.
Ich bin Allein!
Doch plötzlich, bist du da.
Wie der warme Strahl der Sonne, streifst du mein Gesicht, du trocknest sie,
die Tränen, so heiß wie Feuer, so schwer wie Blei.
Du verwandelst sie, die Tränen der Verzweiflung, zur Hoffnung.
Du sagst: „Ich bin bei dir, wir schaffen es!“
Ich frage: „Wozu? Es lohnt sich doch nicht!“
Du sagst zu mir: „Um zu Leben!“
Bist du ein Engel?
Nein jetzt sehe ich es, du bist Meine Freundin, Mein Engel
Ich danke Dir
„Das fröhliche Herz“ habe ich geschrieben, als ich an eine Freundin gedacht habe die ihr erstes Mal hatte und es verdrängen will, weil ihr herz gebrochen wurde. Geschrieben wurde er von Marcel am 10.09.2009
Was ist es was so schmerzt?
Es zerreißt mich Innerlich!
Dieser Schmerz, es ist wegen Dir
Du hast mir das angetan!
Vielleicht hast du es nicht bemerkt
aber du hast mein Herz zerbrochen!
In einer Nacht nahmst du mir nicht nur die Unschuld
sondern auch mein Fröhliches Herz.
Ich kann dir nicht verzeihen!
Mein Herz, es bleibt zerbrochen
Es wird nicht mehr Fröhlich sein
Dank Dir
Ich werde nicht weinen!
Ich will es nicht!
Denn ich will es vergessen
Und ich werde Dich vergessen
Dich
Denn du hast mein Herz zerbrochen
Mein Fröhliches Herz
Das nun stille Tränen weint
Ich sage es am besten gleich vorweg. Jeder Text, der grün hinterlegt ist, kommt von Marcel und jeder Text, der gelb hinterlegt ist, kommt von mir. Ok. Also, wie man an der Hintergrundfarbe deutlich erkennt, ist dies ein Text von Marcel. Die Überschrift dazu heißt: „Dein Herz“. Geschrieben am 10.09.2009 Dieser Text ist all diejenigen gerichtet die verschlossen sind … aber dann ihre wahre Liebe getroffen haben
Solange warte ich schon darauf
Das du mich endlich beachtest
dein Leben lang begleite ich dich schon
Doch hast du mich nie beachtet
Ich durfte nicht Leben
Es ist so unfair
Du gehst durch die Straßen
Siehst all die Menschen
Die Fröhlich sind oder auch traurig
Doch auf deinem Gesicht erkennt man es nicht
Deine Gefühle sind vereist
Kein Lächeln, keine Träne
Einfach nur leere in deinem Gesicht
Du hast Angst es zu zeigen
Du willst mich nicht Leben lassen
Ich begleite dich schon dein Leben lang
Lass mich Leben
Ich bitte dich
Doch egal wie sehr ich versuche dich zu erreiche
ich schaffe es einfach nicht
Doch dann
ein Mensch kommt auf dich zu
sagt ein einfaches
Hallo
und geht an dir vorbei
Ja jetzt ist es soweit
du bemerkst mich
du weißt jetzt, dass ich da bin
Ein lächeln auf deinem Gesicht
Wärme breitet sich nun in dir aus
Du fragst dich was es ist
Ich kann es dir beantworten
es ist die Liebe auf den ersten Blick
Danke, dass ich jetzt Leben darf
das du mich bemerkt hast
Dein Leben lang war ich bei dir
ohne zu Leben, ohne zu Lieben
Ich danke dir
Dein Herz
„Das tote Kind“: der Gedanke hat mich nicht mehr los gelassen ... zwar wurde mir dies mal gesagt, das jemand mit diesem Gedanken spielt ist schon ein paar Jahre her (11.09.2009)
Wie dein Schatten verfolgt es dich
egal wie du es versuchst
du wirst es nicht los
Das Blut es klebt an dir
du wäschst deine Hände und es ist immer noch da
du duschst und es ist immer noch da
Warum hast du es getan
musste es denn wirklich sein?
Warum?
Das kleine Herz es hätte das recht zu Schlagen
Doch du hast es getötet
Denn du hast nur an dich und an dein Leben gedacht
Dein ungeborenes Kind hätte das recht zu Leben
Doch du wolltest es nicht
Wieso wirst du Schwanger und tötest dein Kind
Bevor du es töten muss
dann hab lieber nie wieder Sex oder Verhüte das nächste Mal
Denn jedes Lebewesen hat das recht zu Leben
Okay. Nun ein Text, wo Marcel von einer Freundin inspiriert worden ist… Er trägt den Namen: „Das zweite Herz“ (11.09.2009)
Was ich komisch finde ist, dass er immer. Zu jedem Text eine Überschrift hat…
Dein Leben ist Perfekt
du hast einen Freund
Hast Arbeit und eine eigene Wohnung
Alles ist Harmonisch
Ihr zwei liebt euch wirklich
Du baust deine Karriere auf
die Karriereleiter immer weiter hinauf
Willst viel Geld verdienen um ein Haus zu kaufen
Doch dann eines Tages
dir geht es nicht gut, du hast Bauchschmerzen
dir ist schlecht
Du hast die Befürchtung
Und sie bestätigt sich
Du bist Schwanger
nun schlagen zwei Herzen in deinem Körper
Du hast Angst es deinem Freund zu sagen
Denn du weißt nicht ob er der Vater ist
Was machst du jetzt
fragst du dich
Du trennst dich aus Angst
gibst deinen Job auf
Kümmerst dich um dein Kind
Nach 14 Jahren kommt sie zu dir, dein Kind.
Sie möchte wissen wer der Vater ist,
möchte wissen wo er ist
Du fängst an zu weinen
denn die Wahrheit schmerzt dich sehr
dein Freund war der Vater doch
Ihr Vater lebt nicht mehr
nach eurer Trennung hat er sich das Leben genommen
aus Verzweiflung und aus Trauer
Er wusste nichts von seiner Tochter
würde er noch Leben?
Du weißt es nicht
Ihr fangt beide an zu weinen
Mama ich kann damit Leben es ist zwar schwer aber
solange ich dich habe ist mein Leben wunderbar
denn mehr als dich brauche ich nicht
So weit, so gut. Jetzt kommt ein Text, wo Marcel nicht weiß, wie er auf diese Idee gekommen ist. Er heißt: „Schatten der Nacht“ Mir hat Marcel erzählt, dass er nur 10 Minuten brauchte um ihn zu schreiben… für diese ca. 3 DinA4 Seiten der Wahnsinn!
Am Abend willst du zu einer Freundin und sagst zu deiner Mutter
„Ich werde vor Anbruch der Dunkelheit zu hause sein“
Sie vertraut dir denn du hältst jedes Mal dein Wort.
Sie fragt dich wohin du gehst und du Antwortest
„Ich werde zu einer Freundin gehen, einer Freundin aus der Schule“
Sie vertraut dir und lässt dich gehen sie sagt nur
„Kein Alkohol“
du versprichst es ihr.
Doch was deine Mutter nicht weiß, du hast sie dieses Mal angelogen
In Wahrheit gehst du auf eine Party, du bist 14.
„Ich geh jetzt los Mama, bis heute Abend“
Du verabschiedest dich, doch deine Mutter hat es nicht gehört
Nur das Türschloss hörte sie
und dachte sich nichts dabei denn du hältst dein Wort!
Du gehst auf die Party ihr habt eine menge Spaß
Doch dann holt ein Freund von dir eine Flasche Alkohol aus
seinem Rucksack. Er sagte
„Guckt mal die hab ich meinem Alten geklaut“
Du willst nichts Trinken denn du hast Angst vor der Wirkung.
Denn du hast noch nie Alkohol getrunken.
Etwas später kommen noch mehr Freunde und auch Unbekannte Leute dazu
Du sagst zu deiner Freundin
„Ich will nach Hause das ist mir nicht geheuer“
Doch sie meint, dass du da bleiben sollst
und du hörst auf sie.
Immer mehr Alkohol wird ausgeschenkt
doch du trinkst nichts
Dann setzt sich ein 19 Jähriger neben dich
und fragt
„Warum trinkst du nichts?
sei doch nicht so schüchtern,
es wird nichts Schlimmes passieren“
Du willst es nicht
doch er lässt nicht locker und du lässt dich darauf ein
du Trinkst und Trinkst immer mehr
Nach einiger Zeit machst du dich alleine auf den Weg nach Hause
Nimmst die Abkürzung durch den Wald
den Weg den du jeden Tag gehst.
Du torkelst
stützt dich kurz an einem Baum ab
du übergibst dich
Dann hörst du ein knacken
du drehst dich um, es ist nichts zu sehen
Du gehst weiter, du hast das Gefühl du wirst beobachtet
Du läufst schneller
Dann hörst du Schritte die auch schneller werden
Du bekommst Angst
läufst noch schneller
Du knickst mit deinem Fuß um, fällst auf den Boden
Du drehst dich auf den Rücken hältst dir den Fuß
Dann bemerkst du, dass sich jemand über dich beugt
Du kennst ihn, es ist der 19 jährige von der Party
Du freust dich ihn zu sehen, denkst er hilft dir hoch
Doch dem ist nicht so
Er drückt dich auf den Boden
Er öffnet deine Hose,
du kannst dich nicht wehren,
er hat dich fest im Griff
Du willst schreien
Er schlägt zu und du verlierst das Bewusstsein
Etwas später, du wirst wach
deine Hose ist offen dein Unterleib tut weh
dir brummt der Schädel
Du begreifst nicht was passiert ist
Du stehst auf und ziehst dich richtig an
und gehst nach hause.
Du schleichst dich ins Haus es ist 3 Uhr Morgens
du gehst in dein Zimmer und legst dich schlafen
Am nächsten Morgen, du wachst mit starken Schmerzen auf
du gehst zu deiner Mutter und erzählst ihr alles woran du dich erinnerst
sie fängt an zu weinen nimmt dich in den Arm
Du weißt nicht was los ist
Ihr geht zum Frauenarzt
es stellt sich heraus du bist schwanger.
Wie kann das sein?, fragst du dich
es war der 19 jährige
du weißt nicht wie er heißt oder woher er kommt
Aber du willst das Kind behalten
Es sind 4 Monate vergangen und dir geht es gut.
Eines Tages gehst du spazieren sagst deiner Mutter,
dass du gleich wieder da bist
Sie zweifelt aber lässt dich gehen
Du gehst nimmst deine Abkürzung, durch den Wald
Wieder hörst du ein Knacken
du drehst dich um, Nichts
du gehst etwas schneller
Nun sind Schritte zu hören
Du denkst an früher, du bekommst schreckliche Angst.
Du gehst unter einer Laterne durch.
Wieder drehst du dich
was du siehst ist ein Messer,
dass auf dich zu kommt
du gehst zu Boden schreist
Es ist der 19 jährige
er sticht zu, immer wieder
Bis dein Schrei verstummt
er geht
Du liegst im Wald denkst daran,
was du deiner Mutter mal
versprochen hast. Dir wird kalt und das letzte was du siehst
Ist der Schatten in der Nacht.
Ich weiß selber nicht, was ich von „Der Schatten der Nacht“ halten soll…
Jetzt kommt ausnahmsweise mal wieder ein Text von mir. Es geht um gute Freundschaft und, dass mache Leute einen einfach manchmal nicht verstehen. (11.09.2009)
Du bist unterwegs, triffst viele Bekannte, lächelst ihnen ins Gesicht und sagst: „Es geht mir gut." Du bist bei deinen Freunden. Alle fragen dich und du sagst: „Es geht mir gut." Dann bist du bei deiner Familie und sie fragen dich. Du sagst: „Es geht mir gut." Du gehst in dein Zimmer, schließt die Tür, willst allein sein, mit niemandem reden, niemanden sehen. Da klingelt dein Handy. „Will ich rangehen?", fragst du dich. „Hallo?" Es ist niemand anderes als der, der alles von dir kennt und weiß. „Wie geht es dir?" Du sagst: „Mir geht's gut." „Du lügst! Was ist passiert?" Du fängst an zu weinen. Alles löst sich in dir und du erzählst die Last, die auf deiner Seele liegt. Jetzt erst geht es dir gut.
Der nächste Text behandelt das Thema Sterben, Aufsteigen, Leben nach dem Tod. Mein Vater ist ja an Krebs gestorben und naja… jetzt habe ich halt irgendwie ein anderes Beispiel gefunden, welches mir allerdings nicht bekannt ist. Sollte also mal jemand von diesem Beispiel wissen, dann möge er mir bescheid sagen. (11.09.2009)
Die Sonne strahlt in mein Gesicht, du sitzt neben mir. Wir sind glücklich und unbesorgt. Aber diese Ruhe trügt. Ich weiß es noch nicht. Du weißt es noch nicht. Dann der Schlag. Du sitzt neben mir an meinen Bett im Kranken haus, die Geräte um mich herum machen Geräusche und der Arzt steht in seinem weißen Kittel am Fußende und teilt uns mit, dass der Krebs vorher hätte entdeckt werden müssen. „Nur dann hätten wir etwas tun können, aber so… Es tut mir leid!“, sagt der Arzt und man merkt es ihm an, dass er es ernst meint. Mein Freund schaut ihn fassungslos an und beginnt erst ganz langsam das Ausmaß der Diagnose zu begreifen. Als er endlich komplett begriffen hat, dass ich nicht mehr lange da leibe werde fragt er meinen Arzt: „Wie lange, Doc?“ „Mit Glück noch 2 Tage“ Mein Freund fängt an zu weinen, schließt mich in seinen Arm, ich bin vor den Kopf geschlagen. Gott, warum tust du mir das an? Ich bin doch erst 33. Was werde ich hinterlassen? Ich habe keine Kinder und meine Eltern sind tot… was bleibt? Mein Freund hält wache an meinem Sterbebett. Er weicht nicht von meiner Seite. Mir geht es immer schlechter und mein Körper fühlt sich nicht wie der meine an. Entgleite ich? Auf einmal… es ist Nacht… stehe ich auf. Sehe meinen Freund, der auf meinem Bett mit mir in den Armen eingeschlafen ist. Ich spüre keine Schmerzen mehr. Alles ist leicht und von irgendwoher höre ich Musik. Ich stelle mich an deine Seite und lausche deinen tiefen und ruhigen Atemzügen. Wirst du mich vermissen? Ich streichel dir ein letztes Mal über die Haare, du spürst es nur al einen kalten Hauch und dann steige ich auf in den Himmel, wo ich auf dich warte und dich wiedesehe und wir alles nachholen, was wir durch meinen Tot nicht machen konnten. Schon sehe ich das gleißende Licht und mir wird warm. Alles wird gut.
Der nun folgende Text ist auch ganz spontan gekommen. Ich weiß wirklich nicht, woher ich die Ideen nehme, das ist echt merkwürdig und komisch. Wenn man bedenkt, dass ich sonstandere Sachen schreibe…
Du kommst zur Tür herein.
Irgendetwas ist anders an dir.
Du hauchst mir einen Kuss auf die Wange.
Du blickst mich so komisch an.
Suchst du die richtigen Worte?
Was macht dir so Kummer?
Dann fängst du an zu sprechen.
Mit leiser, trauriger Stimme sagst du:
„Ich muss dir was sagen. In der Firma läuft es nicht so gut.
Sie mussten Gelder einsparen und da mussten sie sich auch von Mitarbeitern trennen…
auch von mir. Ich hab keine Arbeit mehr.“
Wie sollen wir unser Haus bezahlen?
Wie soll unser ungeborenes Kind leben?
Werden wir es schaffen?
Ich streiche mir über meinen Bauch und spüre einen Tritt.
Ja, wir werden es schaffen, auch wenn es schwer wird.
Ich nehme dich in den Arm und flüstere,
dass ich dich liebe und dass wir es schaffen.
Wir können alles schaffen, was wir anpacken.
Es ist der 21. 09.2009. Heute ist etwas nicht so schönes passiert und erst am Abend wurde mir alles bewusst. Den folgenden Text habe ich unter Tränen geschrieben und ich schäme mich nicht dafür, wie ich fühle.
Ich liege im Bett und bin alleine. Heute Morgen noch war alles gut. Jetzt streiche ich über das Kissen, wo du immer lagst und mir wird bewusst, dass du nie mehr neben mir liegen würdest und mir deine Wärme gäbest. Gestern Abend noch wolltest du zu mir kommen, ich wies dich ab und nun ist es zu spät. Du bist tot… Tränen rinnen mein Gesicht hinab … Es darf einfach nicht wahr sein, nicht du auch noch. Für manch einen warst du nichts Besonderes, aber für mich hast du die Welt bedeutet. Warum nur ist die Welt so grausam? Wie kann Gott es zulassen, dass jemand geht, ohne sich verabschieden zu können und einen Scherbenhaufen aus Trauer und Schuld zurückbleibt? Ich weiß, es geht dir jetzt besser, aber all das tut so verdammt weh!
Danke für deine Liebe!
Ich war mal wieder schriftlich tätig. Dieses Mal sehe ich aus dem Fenster und sehe, wie Wind aufkommt und es bald darauf anfing zu regnen. Da ist der folgende Text über mich gekommen.
Ein Sturm zieht auf, ich kann es sehen,
die Möwen kommen ins Land und setzen sich auf die Erde nieder um Schutz zu suchen.
Wolken bauschen sich auf und wechseln stetig ihre Form, höher und immer höher wächst der Wolkenberg. Ihre weiße Farbe weicht einem dunkler werdenden Grauton bis hin zu schwarzen Ausläufern am Ende des Horizonts.
Ein Sturm zieht auf, ich kann es hören,
der Wind, erst ein leises Flüstern, verwandelt sich in zorniges Getöse.
Die Möwen schreien, schreien gegen diesen starken Wind, rufen nach ihrer Familie „Sind alle da? Wir müssen Weg! Gefahr droht!“ Eine junge Möwe wird vom Wind hin und her geschleudert, sie ruft nach ihren Eltern. Fernes Donnergrollen ertönt.
Ein Sturm zieht auf, ich kann es spüren,
der Wind peitscht mir ins Gesicht, lässt mich seine ganze Macht spüren, will mich verdrängen, aus dem Weg haben.
Die schwarzen Wolken kommen näher und meine Haare stellen sich auf, die Luft, sie pulsiert, pulsiert durch die Elektrizität mit der sie aufgeladen ist.
Der Boden erzittert unter dem gewaltigen Einschlag eines Blitzes, nicht weit von mir. Da, ich spüre es, der erste Tropfen, des befreienden Regens fällt mir ins Gesicht. Schon bald ergießt sich ein ganzer Strom aus den Wolken und tränkt alles mit dem Elixier des Lebens.
Ein Sturm zog auf, ich kann es riechen,
Die Erde, sie riecht sauber und Lehmhaltig, das Gras erhält neue Energie, man kann es riechen.
Die Bäume, sie öffnen ihre Schleusen, um die Luft zu atmen, auch sie riechen frisch und neu.
Meine Haare kleben mir im Gesicht, meine Kleidung ist durchweicht und doch wage ich es nicht, mich zu bewegen, zu schön ist diese Komposition der Natur.
Alles im ruhigen Einklang.
Die Vögel singen wieder und die Möwen erheben sich, um zurück ans Meer zu gelangen.
Ein sanfter Wind streicht über die Wiese und flüstert mir etwas ins Ohr.
Hinter einer weißen Wolke kommt die Sonne zum Vorschein und taucht alles in ihr warmes, weiches Licht.
Zu dem nächsten Text kann ich nicht wirklich was sagen, weil ich nicht mehr weiß wann ich ihn geschrieben habe, aber er ist mal wieder einfach über mich gekommen...
Allein gehe ich durch die dunklen, mir so vertrauten Straßen und Gassen. Ich muss Herr meines Denkens werden, denn mein Kopf ist benebelt von den Informationen, die du mir so unvermittelt erzählt hast. Wie lange wusstest du schon, dass du krank bist? Wie lange lächelst du mir ins Gesicht obwohl du weißt, dass du bald sterben musst? Warum erzählst du mir das alles jetzt, so kurz bevor du gehen musst? Wieso hast du mich dich nicht auf deinem Leidensweg begleiten lassen? Ich gehe weiter durch die Straßen ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Ich höre ein Rascheln im Gebüsch neben mir, denke mir aber nichts dabei. Doch dann springt ein schwarz gekleideter Mann aus dem Gebüsch. Er trägt eine Motorradmaske und richtet ein Messer auf mich, dessen silberne Klinge im sanften Mondlicht bedrohlich schimmert. Er packt mich am Arm, versucht mich ins Gebüsch zu zerren, doch ich wehre mich verbittert. Ich kratze ihn an den Händen, doch sein Griff ist eisern. Er dreht mir den Arm auch den Rücken und zwingt mich so auf die Knie. Dann schmeißt er sich auf mich und zerreißt meine Bluse. Meiner Kehle entweicht ein Schrei, doch dann hält mir der Fremde den Mund zu. Verzweifelt versuche ich ihn zu beißen doch ohne Erfolg. Gerade als er mir an die Hose gehen will, wird er am Kragen gepackt und von mir herunter gezerrt. Du, mein bester Freund, zerrst an dem Fremden. In dem Handgemenge siehst du das Messer nicht kommen. Es bohrt sich tief in deine Brust. Du packst den Schaft, der auf Herzhöhe in deinem Leib steckt und siehst mich fragend an. Deine Beine versagen dir den Dienst und du brichst zusammen. Bevor ich mich auf den Fremden stürzen kann, werde ich von hinten festgehalten und an eine mir vertraute Schulter gedrückt. Der Fremde verschwindet so schnell wie er gekommen war und du liegst am Boden, hälst den Griff des Messers krampfhaft fest. Eine rote Lache breitet sich unter dir aus. Ich reiße mich los und lasse mich vor dir auf die Knie fallen. Tränen stehen in meinen Augen „Warum?“, flüstere ich. „Ich wäre sowieso gestorben, aber jetzt werde ich es für einen guten Zweck“, hustest du. Du hebst deine blutige Hand, streichst mir über die Wange, doch dann erschlafft ein Körper und du stößt deinen letzten Atemzug aus. „Nein!“, bricht es aus mir hervor, „Nein! Verlass mich nicht! Das kannst du mir nicht antun!“ Mein Körper krümmt sich über deinem zusammen und mein Kopf berührt deine Brust, die still unter mir liegt. Ein Paar Hände legt sich auf meine Schultern und zieht mich von dir weg. „Komm, du kannst nichts mehr für ihn tun. Wenn ich schneller gewesen wäre, dann wäre es nicht passiert.“ Erst jetzt nehme ich die Person wirklich wahr. Es ist mein Schwarm und er war sein bester Freund. Wir verständigen die Polizei und diese Nacht verbringt er bei mir. Eng schmiege ich mich an seinen Körper und er hält mich ganz fest. Leise flüstert er mir ins Ohr: „Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?“ ich drehe mich um, sehe ihm in die roten Augen und sage: „Ja, ich weiß, mein Schatz.