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Ungew. Campen
Ich hatte eine gute Idee und hab sie niedergeschrieben und Marcel hat mir dabei geholfen, weil er auch gute Ideen hatte (ich weiß zwar net mehr welche aber ok). Allerdings verwende ich hier andere Namen, denn die Personen für die ich das geschrieben habe wissen, dass das die Geschichte mit ihren Namen ist. Wer mich aber kennt, weiß welche Personen hinter dieser Geschichte stehen.


Ungewöhnliches Campen
Ich weiß nicht, ob ihr es kennt. Man sitzt allein in seinem Zimmer, es ist schon spät und man denkt an die vergangene Zeit. Die letzten Ferien, der letzte Geburtstag, die letzte Liebe wenn man dann so da sitzt und nichts mit sich anzufangen weiß grübelt man auch über die schlechten Dinge nach und irgendwann wird man dann ganz traurig. Bei mir war es jedenfalls so. Aber zum Glück hatte ich meine Freunde Nelly und Oskar, die mir immer zur Seite gestanden haben, wenn es mir nicht gut ging und auch anders rum, zum Beispiel als Nellys Hund gestorben ist oder als Oskar unterstellt wurde, dass er Drogen nimmt. Na ja jedenfalls will ich andeuten, dass Freundschaft sehr wichtig ist im Leben und dass man ohne Freunde nicht weit kommt. Damit jeder versteht was ich mit Freundschaft meine erzähle ich jetzt mal ein bisschen aus unserer gemeinsamen Zeit. Das erste Mal, als wir alle zusammen waren war mein 17. Geburtstag. Dort lernten sich Nelly und Oskar kennen und von da ab waren wir unzertrennlich. Wie Nelly schon zu mir gesagt hat: „Ich teile alles mit dir, wirklich alles!“ Das hat sie gesagt, als es mir nicht gut ging und sie mich besuchen wollte, ich sie aber nicht anstecken wollte. Trotzdem ist sie gekommen und an dem Tag sind wir auch noch unverhofft zu Oskar eingeladen worden um mit ihm schwimmen zu gehen. Das war das erste Mal seit 5 Jahren Freundschaft! Oder dann wäre da noch unser gemeinsamer Komplott gegen Imke. Auch das Gläserrücken will ich nicht vergessen und schon gar nicht die Telefonsession wo Oskar mit Nelly und mir gleichzeitig telefoniert hat. Ja, das waren schöne Zeiten! Aber lassen wir das! Kommen wir nun zu der eigentlichen Geschichte. Das war, als wir gemeinsam Zelten waren.
„Haben wir jetzt auch alles?“, fragt Linda und schaut noch einmal auf die Liste, die sie sich gemacht hat. „Ich glaube ja! Dann kann die Tour ja losgehen!“, sagt Nelly und schwingt sich auf ihr Fahrrad. „Langsam Mädels! Ich habe das Gefühl irgendwas vergessen zu haben! Haben wir wirklich alles?“, fragt Oskar und sieht sich auf der Einfahrt um, wo sie ihre ganzen Sachen für eine Kanutour ausgelegt haben. „Klar. Wir haben alles!“, sagt Nelly und sieht zu Oskar, der immer noch in der Einfahrt auf und ab läuft. „Jup, müsste alles drin sein! Lasst uns endlich fahren, sonst kommen wir hier nie weg!“, sagt Linda und schwingt sich ebenfalles auf ihr Fahrrad. „Na gut, wenn ihr das sagt“, sagt Oskar und steigt nun endlich auch auf sein Fahrrad. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Friedrichstadt. Dort haben sie vor ein Kanu zu mieten und dann der Treene zu folgen bis sie ein schönes Plätzchen zum campen finden. „Haben wir eigentlich das Navi eingepackt?“, fragt Linda und schaut Nelly und Oskar an. Die sehen sich ebenfalls an und schließlich sagt Nelly: „Also ich hab’s nicht, hast du es Linda?“ doch die schüttelt nur mit dem Kopf. Gespannt sehen die Mädchen Oskar an, der ebenfalls verneint. „Ach, ist ja auch nicht so schlimm! Wozu haben wir die Karte eingepackt?!“ „Karte?“, fragt Nelly mit der Hoffnung das Linda sie dabei hat. „Ups, ne die habe ich nicht dabei, da ich halt gedacht habe, dass wir das Navi dabei haben. Na toll was nun ohne Navi und Karte?“ „Wir folgen den Sternen“, sagt Oskar „ …ähhh Oskar“, sagt Linda mit intelligent klingender Stimme, „wir haben 15 Uhr und die Sonne scheint brechend heiß vom Himmel.“ Nelly legt noch einen drauf und sagt zu Oskar mit Daumen und Zeigefinger an der Stirn, „Loser!“ Oskar geht ein Stück die Straße hinunter und dreht sich mit einem Schmollmund um, er sagt mit unterwürfiger Stimme: „Lasst mich doch alle in Ruhe! Ich wollt doch auch nur mal Helfen!“ „Ach komm schon Oskar“, sagen die Beiden, „wir haben dich doch lieb!“ „Ja, ja, wer es glaubt.“ Nach diesem Satz streckt Oskar in Richtung der Beiden seine Zunge Raus. Linda und Nelly schauen sich an und denken mal wieder das gleiche und sagen nur: „Typisch Männer!!!“ Sie beschließen einen Taxifahrer nach dem Weg zu fragen und erhalten auch eine ordentliche Auskunft. Nach mehreren Stunden kommen sie in Friedrichstadt an und radeln runter zum Anleger wo auch die Grachtenboote stehen. Sobald Oskar sie entdeckt streckt er seinen Arm aus und zeigt mit dem Finger auf eines der Boote. Dazu sagt er noch: „Boot!“ Nelly und Linda lachen bis sie Tränen in den Augen haben. Als sie sich ein wenig beruhigt haben sagen Linda und Nelly zu ihm: „Du bist soo schräg!“ Worauf er erwidert: „Schräg ist noch gar kein Ausdruck!“ Wieder beginnen sie zu lachen aber dieses Mal lachen alle 3. Als sie wieder normal atmen können beschließen sie endlich das Kanu zu mieten bevor sie wieder einen Lachanfall haben. Nelly geht in das Bootshaus um sich ein Kanu auszusuchen und Linda und Oskar warten auf sie, aber sie schmieden währenddessen einen Plan.
Gute 10 min. später erscheint Nelly wieder mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht. „Wir bekommen unser Boot in ca. 20 min.“ sagt sie. „Dann haben wir ja noch genug Zeit um uns umziehen zu gehen, denn ich bin nicht scharf drauf mit Klamotten baden zu gehen“ sagt Linda mit einem verheißungsvollen Tonfall und sieht Oskar dabei vielsagend an. „Wehe, wenn ihr mich reinschmeißt! Das macht ihr nicht! Ich warne euch!“, sagt Nelly und verschränkt die Arme vor der Brust „Was denkst du denn von uns? So gemein sind wir nicht!“, sagt Oskar und kommt Nellys Gesicht dabei sehr nahe. „Will ich aber auch hoffen!“, sagt Nelly und macht auf dem Absatz kehrt um sich umziehen zu gehen. Linda zwinkert Oskar noch zu, dann folgt sie Nelly. Oskar geht ebenfalls in eine Umkleidekabine um sich umzuziehen.
Linda und Oskar sind als erste fertig und besprechen noch ihren Plan. Dann tritt Nelly aus der Umkleidekabine und sieht die beiden an. Linda und Oskar gehen auf Nelly zu, die einen Schritt zurück macht und sogleich gegen die Wand stößt. „Wagt es ja nicht mich anzufassen!“, kreischt Nelly doch Linda und Oskar gehen unbekümmert weiter auf sie zu. Mit einem Mal guckt Linda Oskar an und sagt: „Attacke!“ und beide stürmen auf Nelly los. Sie weiß nicht, wo sie hin soll und drückt sich verzweifelt an die Wand. Oskar und Linda packen Nelly an den Armen und ziehen sie zum Steg. Nelly wehrt sich gegen sie, aber sie kommt nicht dagegen an. Sie sieht zu, wie sie immer weiter zum Steg gezogen wird. Auf dem Steg angekommen zählen Oskar und Linda bis drei und gemeinsam werfen sie Nelly im hohen Bogen in das kalte Wasser. Linda lacht sich kaputt als Nelly aus den Fluten auftaucht, aber sie hat nicht mit einem Stoß zwischen die Schulterblätter gerechnet. So nimmt das Unheil seinen Lauf und Linda fällt ebenfalls ins Wasser. Nun ist es Oskar, der sich krümmt vor lachen. Nelly schwimmt auf Linda zu und drückt sie mit dem Kopf unter Wasser. Als diese ihren Kopf wieder nach oben nimmt, sagt Nelly: „Das war die Rache!“ „Hey, ich wurde auch rein geschmissen. Also stell dich nicht so an!“ Zusammen schwimmen sie zur Leiter wo ihnen Oskar auch schon die Hand entgegenstreckt. Sie gucken sich an und packen die Hände, sie hängen sich an sie und schaffen es so Oskar auch noch ins Wasser zu ziehen. Der findet das gar nicht witzig und schwimmt auf die beiden zu um sie unter zu tauchen, aber die Mädchen lassen sich das nicht gefallen und klettern schnell die Leiter hoch. Endlich ist ihr Boot draußen und sie können einsteigen. Ihre Rucksäcke mit den Klamotten packen sie in eine wasserdichte Tonne, die sie verschließen, falls sie mal kentern sollten. Sie fahren Flussaufwärts, damit sie es später einfacherer haben wieder zurück zu paddeln. „Wir paddeln jetzt schon seit über einer Stunde und mir tun langsam die Arme weh!“, jammert Linda. „Wir können ja eine Rast machen mitten auf dem Wasser“, schlägt Oskar vor „Ja, und ich darf dann mal wieder alles auffangen!“, sagt Nelly und stößt dabei Linda an die daraufhin anfängt zu lachen „Ja! Wie damals als wir mit der Klasse rudern waren!“ „Seht mal, Mädels, da vorne ist ein Baum, dessen Äste bis zum Wasser runter hängen. Wir können ja da hin paddeln und uns dort verstecken“, sagt Oskar „Au ja, gute Idee!“, sagen Linda und Nelly gleichzeitig, dann sehen sie sich an und fangen an zu lachen. Gesagt, getan. Schon paddeln sie auf die Weide zu und verstecken sich hinter den Zweigen. Dort machen sie ein gemütliches Picknick auf dem Wasser. Sie öffnen die Tonne wo alle ihre Utensilien drin sind und packen vorsichtig alles aus. Ganz unten in der Tonne entdecken sie etwas. Nelly holt es raus und sagt: „Wir hatten die Karte doch die ganze Zeit dabei, aber sie war wohl irgendwie zwischen die Sachen gerutscht.“ „Aber immerhin können wir jetzt bestimmen, wo wir sind und wie weit es noch ist“, sagt Linda. Oskar und Nelly stimmen ihr zu und gemeinsam schauen sie in die Karte. „Ähm Leute? Können wir vielleicht die Sachen wieder in die Tonne tun und den Deckel schließen? Ist nur so ein Vorschlag, weil ich ein ganz komisches Gefühl hab!“, sagt Oskar und er sollte auch recht behalten, denn schon nähert sich mit einer stattlichen Geschwindigkeit ein großes Schiff, welches starken Seegang verursacht. Da sich die 3 jedoch hinter den Ästen befinden, können sie es nicht kommen sehen und das Unheil nimmt seinen Lauf. Sie packen ihre Sachen in die Tonne und schrauben diese gerade noch rechtzeitig zu, als auch schon die erste Welle kommt und ihr Boot heftig durchrüttelt. Verzweifelt klammern sie sich am Boot fest und sehen sich an, als auch schon die nächste Welle kommt und das Boot noch doller durchschüttelt, als die erste. „Noch so ein Ding und wir gehen unter!“, kreischt Linda und tatsächlich, bei der nächsten Welle kippt das Boot zur Seite und befördert die 3 direkt ins kalte Wasser. Sie stoßen noch einen letzten Schrei aus und dann gluckern sie auch schon unter. Prustend tauchen sie wieder auf und sehen gerade noch das Schiff, wie es um eine Kurve fährt und verschwindet. „Toll! Und was machen wir jetzt?“, sagt Nelly und wischt sich mit einer Hand ihre verlaufene Schminke aus dem Gesicht bzw. das, was noch davon übrig ist. „Na was wohl. Irgendwie müssen wir das Ding wieder aufrichten und leer machen. Wozu haben wir denn einen Eimer und einen Schwamm bekommen“, sagt Linda und schwimmt auf das Boot zu, bis sie festen halt unter den Füßen hat. „Hier können wir stehen und unser Boot leer machen. Die Tonne können wir erstmal an den Rand bringen, damit sie nicht abtreibt.“ Schon machen sie sich an die Arbeit. Linda bringt die Tonne an den Rand und Oskar und Nelly richten das Boot wieder auf und beginnen es leer zu schöpfen. Sobald es einigermaßen leer ist hilft Oskar Nelly beim Einsteigen und Nelly wischt noch den letzten Rest aus dem Boot. Oskar und Linda hieven gemeinsam die Tonne hoch und Nelly nimmt sie an. Dann helfen sie sich gegenseitig wieder ins Boot einzusteigen. Nachdem alle wieder im Boot sitzen, sehen sie sich an und lachen. „Gut dass wir die Badesachen angezogen haben!“, sagt Nelly und lacht lauthals „Lass uns mal aus dem Schatten raus, so langsam wir mir hier kalt weil ich nass bin“, sagt Linda und verschränkt die Arme vor der Brust. „Na dann los“, stimmt Oskar ihr zu. Sie greifen ihre Paddel, die glücklicherweise nicht abgetrieben wurden. Sie beschließen auf einer kleinen Insel ihr Lager aufzuschlagen. Gegen Nachmittag haben sie die kleine Insel erreicht und ziehen ihr Boot an Land. Dort packen sie die Tonne aus, in der noch ihr Gepäck ist. Jeder nimmt sich einen Rucksack und gemeinsam machen sich die 3 auf den Weg um einen geeigneten Platz für ihr Zelt zu finden. Nach ca. 1 Stunde einigen sie sich auf einen Platz umgeben von Bäumen, der ungefähr in der Mitte der Insel liegt. Linda und Nelly lassen ihre Rucksäcke zu Boden fallen und schmeißen sich daneben ins Gras. Oskar schreitet derweil den Platz ab um zu gucken wie viel Platz sie brauchen und eventuell ein Lagerfeuer zu machen vor dem Zelt. Gespannt schauen die Mädchen ihm dabei zu. Nach seiner Zustimmung bauen die 3 Freunde gemeinsam das Zelt auf und richten sich in dem Zelt ein. Sobald alles fertig ist gehen Linda und Nelly Holz sammeln und lassen Oskar allein auf der Lichtung zurück. Dieser meinte er will noch mal nach dem Boot sehen ob es auch gut liegt.
Mit den Armen voller Holz kommen die beiden Mädchen zurück und schauen sich nach Oskar um, der jedoch noch nicht vom Strand zurück ist.
„Ach der wird schon gleich kommen!“, sagt Nelly nach einer viertel Stunde „bist du dir da sicher?“, fragt Linda und beginnt auf der Lichtung auf und ab zu laufen, Nelly folgt ihr mit ihren Augen.
Gerade als Linda sich auf die Suche machen will kommt Oskar hinter einem Baum hervor. „Hey Leute, seht nur was ich gefunden habe!“, sagt er und kommt auf die Mädchen zu. In seiner Hand hat er was längliches, das dazu noch sehr stark verrostet ist. „Ich hab ihn in der Nähe unseres Bootes gefunden. Ich dachte es interessiert euch.“, sagt er mit Blick auf Nelly und Linda. Die schauen sich an und begutachten dann den Dolch in Oskars Hand. „Ich wette mit euch, dass der da schon voll lange liegt!“, sagt Nelly. „Wir haben doch vorhin so was wie eine Ruine gesehen, weißt du noch?“, sagt Linda und schaut Nelly dabei an. „Stimmt. Wenn wir da noch mal hingehen und suchen vielleicht finden wir ja noch etwas, das auf den Dolch oder den Besitzer des Hauses hinweist.“ „Na gut, wisst ihr denn noch wo die Stelle war?“, fragt Oskar. „Klar.“, sagen Nelly und Linda gleichzeitig und fangen wieder an zu lachen. Als sie sich wieder eingekriegt haben gehen sie los. Nach einer Weile kommen sie an ein dichtes Gestrüpp. Schemenhaft erkennt man Teile einer Mauer. Leider kommen die 3 nicht so weit, da um die Ruine herum ein Dornengewächs wuchert. „Ohne Schere wird das nichts!“, sagt Linda, die sich einige Dornen aus ihren Fingern zieht. „Doch! Ich hab mein Taschenmesser dabei.“, sagt Oskar mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen. „Dann versuch dein Glück!“, sagt Nelly. Mit der kleinen Säge von dem Messer kommen Nelly, Linda und Oskar langsam durch das Gebüsch. Die Arbeit ist mühselig, deswegen wechseln sie sich beim Sägen ab. Schlussendlich ist es zu Dunkel um weiter zu arbeiten so brechen sie ihre Arbeit ab und wollen am nächsten Tag weiter machen. Müde kehren sie zu ihrem Zelt zurück. Als sie es erreichen und reinkrabbeln wollen fallen sie fast aus allen Wolken. All ihre Klamotten sind auf der Lichtung verteilt Ihre Kleider hängen in den Büschen oder liegen auf der Erde und ihre Schlafsäcke liegen auf der Feuerstelle, die sie zu Glück noch nicht angezündet haben. Nach ihrem Ersten Schock schauen sie sich um und beginnen das Chaos zu beseitigen. Als erstes zünden sie ihre Feuerstelle an sobald sie die Schlafsäcke natürlich ins Zelt geschmissen haben. Während das Feuer langsam die Zweige befällt, räumen die Camper ihren Platz auf. Sie kommen zu dem Schluss, dass es nur ein Waschbär gewesen sein kann, der auf der Suche nach Nahrung war.
2,5 Std. später sind alle Klamotten wieder eingeräumt. Erschöpft fallen sie in ihre Betten und schlafen sofort ein. Mitten in der Nacht wird Oskar wach. Er weiß nicht was ihn geweckt hat, aber er hat ein unbehagliches Gefühl. Plötzlich setzt Linda sich auf und sieht Oskar mit starren Augen an. Es hat den Anschein, als ob sie gar nicht weiß, dass sie sitzt. Mit leiser Stimme beginnt sie zu sprechen: „Hilf mir! Hilf mir! Komm zu dem Haus und befreie mich!“ So schnell wie es angefangen hatte, war es auch schon wieder zu Ende. Linda sinkt zurück auf ihr Kissen und schläft tief und fest. Oskar, der noch nicht kapiert hat was eben passiert ist zieht sich seine Schuhe und sein Hemd an und krabbelt zum Ausgang. Leise öffnet er den Reißverschluss und lässt seine Augen über die Lichtung schweifen. Zwischen den Bäumen entdeckt er ein rotes Augenpaar, das ihn beobachtet. Ohne es zu wollen krabbelt Oskar zurück ins Zelt und legt sich hin. Er sinkt schnell in einen unruhigen Schlaf. Er träumt von der Ruine, als es noch keine Ruine war sondern ein verlassenes Haus, das einst einem Geldeintreiber gehört hat.
Eines Abends, ein Mann saß an einem runden Holztisch und trank ein Bier, klopfe es an die Tür. Die Frau aus der Küche rief zu ihrem Mann ob er noch jemanden erwarte, da dies nicht so war, stand der Mann auf und ging zu einem kleinen Seitenfenster, von wo aus man die Tür sehen konnte. Vor der Tür standen 3 Furcht einflößende Männer. Der Mann sagte zu seiner Frau, dass sie zu ihrer Tochter gehen und sich mit dem Kind im Keller verstecken soll, bis er kommt und sie abholt. Sofort eilte die Frau ins Kinderzimmer und weckte unsanft das kleine Mädchen. Sie nahm es an die Hand und ging schnellen Schrittes auf die Kellerluke zu. Sie schickte das Mädchen voraus und sagte, dass sie ganz still sein müsse und, dass dies ein Spiel sei. Die Mutter selber wolle bald nachkommen und das Mädchen zurückholen. In der Zwischenzeit hat der Mann die 3 Männer ins Haus gelassen und ein Streit ist entbrannt. Er sollte seine Miete zahlen, konnte es aber nicht. Die 3 Männer waren Geldeintreiber, die ihm die Mietschulden austreiben wollten und mit dem Geld zu ihrem Boss zurückkehren sollten. Um das Geld zu bekommen konnten sie alle Mittel und Wege einsetzen, um den armen Mann gesprächig zu machen.
            Durch den Türschlitz konnte die Frau beobachten, wie 2 der Männer ihren Mann festhielten und der 3. mit einem Dolch ihm drohte und begann sein Hemd zu zerschneiden wobei er „aus versehen“ abrutschte und den Mann tief ins Fleisch schnitt. Der Gequälte schrie auf vor Schmerz und die Frau stieß einen Ausruf des Schreckens hervor, den die Männer bemerkten. Der Mann mit dem Dolch ging auf die Tür zu und die Frau sah dies. Sie stand auf und versuchte so leise wie es ging zur Kellerluke zu laufen, doch als sie gerade in der Küche war entdeckte der Mann sie und rannte auf sie zu. Erschrocken und voller Angst wusste die Frau weder ein noch aus. Ihr Körper wollte ihr einfach nicht mehr gehorchen und so stand sie wie angewurzelt da. Der Mann ergriff ihren Arm und zog sie zu den anderen. Er setzte sie auf einen Stuhl und drohte ihr mit dem Messer. Er kam ihrem Gesicht ganz nahe. Der Ehemann schrie, dass sie sie in Ruhe lassen sollen und, dass sie doch wegen ihm und nicht wegen seiner Frau da seien. Der Mann jedoch sagte mit einem schäbigen Grinsen, dass er sie Foltern werde wenn er sein Geld nicht bekomme. Der Ehemann wusste nicht was er sagen sollte außer, dass der Geldeintreiber sein Geld schon noch bekomme. Der Mann mit dem Dolch gab einem seiner Lakaien ein Zeichen und dieser schlug den armen Mann nieder. Die Frau schrie auf und wurde gegen ihren Willen entführt. Dem Mann hinterließen sie eine Nachricht, dass er seine Frau wiederhaben könne wenn er das Geld hat.
Die Frau schleppten sie zu ihrem Boss. Der brachte sie in eine kleine Zelle in einem Gewölbe. Dort verbrachte sie viele Jahre abgeschnitten von der Welt. Wenn sie etwas zu essen haben wollte, so sagte der Fiesling, solle sie ihn gefälligst beglücken. Widerwillig gab sie sich dann irgendwann ihrem Schicksal hin. Ihr Ehemann arbeitete so hart, dass er das Geld irgendwann zusammen hatte und seine Frau aus den Händen dieser Halunken befreien wollte, so ruderte er zu der kleinen Insel auf der das Anwesen des Geldeintreibers war und verlangte ihre Freilassung. Der Boss jedoch sagte ihm, dass sie an der Pest gestorben sei und, dass er gefälligst verschwinden soll. Der Mann ging nach Hause und starb kurze Zeit später an gebrochenem Herzen. Die Frau jedoch wurde weiter misshandelt. Dann eines Abends, wo sie sich wieder weigerte mit dem Boss zu schlafen griff dieser zu dem Dolch. Er hielt die Frau an den Haaren fest und holte aus.
Plötzlich wacht Oskar aus diesem schrecklichen Traum auf. Schwer atmend schaut er an die Decke des Zeltes. Kalter Schweiß rinnt ihm von der Schläfe. Sobald er sich etwas beruhigt hat dreht er seinen Kopf zur Seite um zu sehen ob Linda und Nelly noch da sind. Doch sie sind nicht da. Da erinnert er sich wieder an die roten Augen, die ihn gestern Nacht angesehen haben. Langsam steht er auf und krabbelt zum Zeltausgang.
Draußen sitzen Nelly und Linda und unterhalten sich leise. „Ist euch irgendwas aufgefallen heute Morgen? War irgendwas anders?“, fragt er beunruhigt. Die Mädchen zucken zusammen und sehen ihn an „Guten Morgen erstmal!“, sagt Nelly „und nein, wir haben nichts gesehen“ „oder gehört!“, ergänzt Linda „Wieso? Was ist mit dir? Hast du nicht gut geschlafen?“ „Ich hatte einen ganz komischen Traum. Außerdem was sollte das heute Nacht?“, sagt Oskar und schaut Linda dabei an. „Was meinst du?“ „Ach nichts.“ Er überlegt ob das nur Einbildung war, aber dann ist er sich sicher, dass es die Realität war, denn in dem Traum hatte die Frau die gleiche Stimme wie Linda als sie nach Hilfe rief.
Nach einem kurzen Frühstück ging er durch den kleinen Wald und kam bald an die Stelle wo die Ruine war. Ein Windhauch strich ihm übers Gesicht und er meinte die Stimme zu hören wie sie „Hilf mir!“ sagt. Wie in Trance greift er in seine Hosentasche und holt sein Taschenmesser raus. Mit der Säge bearbeitet er das Dornengestrüpp und bald ist er an der Mauer. Er entdeckt ein kleines Stück weiter die Überreste eines Fensters und greift mit seiner Hand dort hin, jedoch zieht er sie schnell wieder zurück, denn ein Schmerz durchzuckt sie. Die Trance ist vorbei und er wird wieder Herr seiner Lage. Oskar sieht seine blutende Hand, wo die Dornen tiefe Spuren hinterlassen haben, einige stecken sogar noch in seiner Haut. Er geht zurück zu dem Zeltplatz wo die Mädchen unruhig auf ihn warten. Als sie ihn mit seiner Hand sehen, wollen sie wissen wie das passiert ist. Oskar erzählt ihnen alles von dem Traum und der Situation an der Ruine. Nachdem er geendet hat sitzen Nelly und Linda schweigend da und überlegen. Nach kurzer Zeit ergreift Nelly das Wort: „Ich bin dafür, dass wir unsere Sachen packen und so schnell wie es geht von hier verschwinden sollten.“ Oskar und Linda stimmen dem zu. Sie packen ihre Sachen zusammen und gehen los zum Strand. Mitten auf dem Weg bleibt Linda dann stehen. „Geh weiter!“, sagt Nelly. „Ihr dürft nicht gehen! Ihr könnt mich doch nicht alleine lassen! Ihr müsst mir helfen!“, sagt Linda dann mit der gleichen leisen Stimme wie in der Nacht. Oskar gibt Nelly zu verstehen, dass Linda keine Scherze macht und sagt zu letzterer: „Wer bist du überhaupt und was willst du von uns?“ „Ich bin eine Gefangene und brauche Hilfe, die nur ihr mir geben könnt.“ „Wieso wir?“ „Weil ihr die einzigen seid, die den Dolch gefunden habt. Ihr müsst verhindern, dass er ihn bekommt!“ „Wen sollen wir hindern was zu bekommen?“ „Er wird nur „Der Boss“ genannt und ihr müsst verhindern, dass er den Dolch bekommt und ihr müsst mich aus seinem Haus befreien! Schnell ihr müsst euch beeilen! Es ist ein langer, harter Weg den ihr zurücklegen müsst! Folgt mir! Folgt mir!!“ Bei diesen Worten rennt Linda los, immer tiefer in den Wald hinein. Oskar und Nelly, die überrascht von dieser Aktion sind beeilen sich hinter ihr her zu kommen. Plötzlich stolpert Linda über einen Ast und fällt der Länge nach hin. Endlich schaffen es ihre Freunde sie einzuholen und bleiben schwer atmend neben ihr stehen. Linda sieht sie an und ist ganz verwundert: „Wieso schnauft ihr so und wieso liege ich im Dreck?“ „Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass du nicht aus der Puste bist nach dieser Aktion?“, schnauft Nelly. Linda versteht die Welt nicht mehr und rappelt sich auf. „Welche Aktion?“ „Schon gut. Ich erkläre es dir“, sagt Oskar, der auch aus der Puste ist. „Scheiß Raucherlunge!“, fügt er noch hinzu und beginnt zu lachen. Auch Nelly stimmt in das Lachen mit ein. Nur Linda versteht den ganzen Sinn nicht. Verwirrt kratzt sie sich am Kopf. Als Oskar und Nelly wieder zu Atem gekommen sind erklärt er zunächst einmal Nelly, warum Linda nicht außer Atem ist, weil es nämlich gar nicht Linda war, die das gemacht hat sondern der Geist mit dem sie gesprochen haben. Dann erklärt er Linda in allen Einzelheiten was passiert ist.
„Warum nimmt er nicht mich um zu euch zu sprechen?“, fragt Nelly „Das kann ich dir auch noch nicht sagen, noch nicht“, antwortet Oskar „Meinetwegen kann er dich gerne als Medium haben, mir ist das ganz schön gruselig!“, sagt Linda und verschränkt die Arme vor ihrem Körper. „Es gibt nur eine Möglichkeit um herauszufinden, warum er Linda als Medium benutzt“, sagt Oskar und sieht Nelly und Linda an. „Oh nein! Ohne mich! Ich werde mit Sicherheit nicht dieses zerfalle Haus von den Dornen freischneiden und irgendeinen Geist befreien. Das ist doch alles Quatsch“, sagt Nelly und schüttelt zur Unterstützung ihrer Worte noch den Kopf. „Vielleicht sind in diesem Gewölbe Schätze untergekommen und wenn der Traum wirklich wahr sein sollte, dann müssten die noch da unten sein irgendwo unter der Erde und niemand wüsste was davon. Außerdem ob wir das Boot heute Abend oder heute Morgen zurückgeben da ist doch kein Unterschied wir müssen sowieso für 2 Tage Leihgebühr bezahlen“, sagt Linda „Stimmt, da hat sie Recht. Wir müssen ja nur eine Stelle des Hauses noch freischneiden ehe wir genau sagen können ob es wirklich einen Zugang zu einem Keller gibt oder nicht“, sagt Oskar mit einem Strahlen im Gesicht. „Na gut, na gut, wir schauen nur mal schnell durch ein Fenster und dann bringen wir das Boot zurück das müssen wir sowieso vor 20 Uhr machen, denn dann hat der Typ geschlossen“, sagt Nelly
Gemeinsam machen sie sich wieder auf den Weg zurück zu ihrem Rastplatz um ihr Gepäck dort zu lassen. Dann gehen sie den kleinen Weg zu der Ruine und säbeln weiter an dem Gestrüpp, wo sie schon fast beim Fenster sind. Nur mit Mühe erreichen sie es und können in das Haus schauen. Drinnen ist alles sehr alt und staubig sie blicken auf so was wie ein Wohnzimmer. „Das Haus muss noch größer sein, leider können wir nicht mehr sehen, der Wald hat ein natürliches Blätterdach gebildet. Also ich weiß nicht wie es bei euch aussieht, aber ich will da rein“, sagt Oskar, der in das Innere schaut. Nelly und Linda wollen auch wissen wie es drinnen aussieht und stimmen zu, durch das Fenster in das Haus zu gehen. Vorsichtig versucht Oskar das Fenster von außen zu öffnen, doch er kann es nicht. Nelly nimmt sich einen Knüppel und sagt zu Oskar, dass er beiseite gehen soll. Dann schlägt sie die Fensterscheibe ein. Anschließend tastet sie mit ihren Fingern nach dem Schloss und öffnet das Fenster ganz. Beeindruckt blicken Oskar und Linda Nelly an, die als erste in das Haus klettert. Später, als alle 3 im Haus sind schauen sie sich um. Es ist tatsächlich ein Wohnzimmer. Ein alter Sessel steht noch mitten im Raum mit Blickrichtung auf einen offenen Kamin an der Wand. Durch die nächste Tür kommen sie in eine Eingangshalle. Von dort aus können sie entweder eine Treppe rauf gehen, oder durch 3 Türen gehen. Zuerst gehen sie die Treppe rauf. Oben befinden sich weitere 3 Türen. Sie nehmen die Nächstgelegene auf der linken Seite. Es scheint ein Arbeitszimmer gewesen zu sein. Ein Schreibtisch steht in der Raummitte und dahinter ein eleganter Stuhl. Dahinter befinden sich Regale mit Büchern. In einer Ecke steht ein Globus. Die 3 verteilen sich in dem nicht allzu kleinen Raum und untersuchen ihn. Nelly geht zum Globus und dreht daran. Da er sich nicht bewegt, versucht sie ihn in die andere Richtung zu drehen, doch auch diesmal funktioniert er nicht. Dann kommt ihr die Idee daran zu ziehen und wahrhaftig, er geht auf. Zum Vorschein kommen eine reich verzierte Flasche mit einer Bernsteinfarbenen Flüssigkeit und 2 Gläser. „Seht nur, ich hab hier Alkohol gefunden“, sagt sie freudestrahlend „Lass bloß die Finger davon du weißt nicht was da drin ist oder wie alt das Zeug schon ist“, warnt Linda sie „Also ich hab nichts gefunden, was ist mit dir Oskar?“ Dieser schüttelt nur den Kopf. „Also los, dann weiter!“, sagt Nelly. Schon gehen sie weiter zum nächsten Raum. Er liegt in der Mitte der Rechten Wand. Als sie die Tür öffnen, erkennen sie ein Badezimmer. Es riecht muffig und alt, also schließen sie die Tür wieder und gehen zum letzten Raum dieser Etage. Er liegt wieder auf der linken Seite. Es ist ein Schlafzimmer. Ein Doppelbett steht gegenüber von der Tür und daneben steht auf jeder Seite ein Nachtschrank mit einer heruntergebrannten Kerze drauf. Sie werfen einen schnellen Blick in die Nachtschränke die nichts Interessantes enthalten, dann verlassen sie den Raum wieder.
            „Wisst ihr was mir erst jetzt auffällt?“, fragt Oskar „Was?“, fragen Linda und Nelly gleichzeitig „Das hier ist gar keine Ruine, es hat nur den Anschein gehabt weil man es von außen nicht erkennen konnte.“ „Stimmt“, sagen Nelly und Linda wie aus einem Munde.
            Unten angekommen gehen sie in den Raum neben dem Wohnzimmer. Es ist ein Esszimmer mit einem langen Tisch, an dem 12 Personen Platz haben. Kerzenständer stehen auf dem Tisch. Auch hier entdecken sie eine Bar, aber diese ist offen und enthält mehr Getränke als die kleine im Arbeitszimmer. Nach einem kurzen Blick in die Runde verlassen sie den Raum und wenden sich der Tür zu ihrer Rechten zu. Sie versuchen sie zu öffnen, aber sie schaffen es nicht. Nelly bückt sich und schaut durchs Türschloss. „Was siehst du?“, fragt Linda gespannt. „Nichts, absolut nichts!“, sagt Nelly und man spürt förmlich ihre Enttäuschung. „Ich schätze mal, das ist die Haustür, kein Wunder also das du nichts siehst“, sagt Oskar schließlich. Jetzt bleibt noch ein Raum übrig denken die 3. Es ist die Küche. In der Küche steht viel Krimskrams, außerdem finden die 3 noch 3 weitere Durchgänge der eine führt in eine Speisekammer, die leer ist, zurückgeblieben sind nur die unzähligen Regale und die Haken an der Decke. Da hier ein etwas fauliger Geruch in der Luft liegt, gehen Nelly, Oskar und Linda schnell wieder raus. Der 2. Raum ist eine Art Schlafzimmer für die Köchin. Denn man sieht noch ein vergilbtes Foto auf dem Nachtschrank stehen und weitere Bilder hängen an der Wand unter anderem ein Bild von einer jungen Frau die in den Armen eines jungen Mannes liegt. Es scheint ein Hochzeitsfoto zu schein. Dann ist da noch ein Foto von der gleichen Frau nur etwas älter wie sie in der Küche steht und ein kleines Bündel in den Armen hält. „Ich glaube nicht, dass wir hier irgendwas finden“, sagt Linda „Gut, dann sind wir schon zu zweit“, sagt Nelly „In welchen Raum wollen wir denn dann als nächstes gehen? Es bleibt ja eigentlich nur noch die Bodenluke übrig, aber wer weiß wie viele Raume uns da wieder erwarten“, sagt Oskar. Sie gehen zur Luke und versuchen sie zu öffnen, doch es geht nicht. Die Tür bewegt sich keinen Millimeter. „Irgendwo im Haus muss ein Schlüssel sein, seht ihr das Schloss?“, sagt Nelly „Am besten ist, wenn wir uns aufteilen. Der Schlüssel kann eigentlich nur im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer oder im Schlafzimmer sein, denn wenn dieses Haus wirklich jemandem gehört hat, der etwas zu verbergen hatte, so hat er den Schlüssel weggepackt, sodass niemand ihn finden konnte“, fügt sie noch hinzu. „Ich geh ins Schlafzimmer!“, sagt Linda „Gut, dann gehe ich ins Wohnzimmer“, sagt Oskar „Und für mich bleibt dann das Arbeitszimmer“, sagt Nelly Sie teilen sich auf und nach einer viertel Stunde treffen sie sich in der Eingangshalle. „Ich hab einen Schlüssel in einer geheimen Klappe im Kamin entdeckt“, sagt Oskar „Ich habe eine Schranktür vom Schreibtisch nicht öffnen können, sie ist verschlossen“, sagt Nelly, „sonst habe ich nichts entdeckt.“ „Ich habe mich von Fluch der Karibik inspirieren lassen und in den Schubladen nach einem doppelten Boden gesucht und tatsächlich habe ich eine gefunden. Und darin lag ein Schlüssel“, sagt Linda. „Dann sollten wir die Schlüssel jetzt ausprobieren ob sie passen“, sagt Nelly. Mit Zustimmung ihrer Freunde geht sie in die Küche und lässt sich auf ihre Knie sinken. Sie probiert beide Schlüssel aus, aber bei beiden hat sie Pech, das Schloss lässt sich nicht öffnen. Sie beschließen, die Schlüssel an der Schranktür im Arbeitszimmer auszuprobieren. Und tatsächlich, Oskars Schlüssel passt und öffnet die Tür. Eine große Staubwolke kommt ihnen entgegen als sie diese öffnen. Da drin finden sie einen kleinen Tresor. „Scheiße! Wir kennen sie Zahlenkombi nicht!“, sagt Oskar. „Ich glaub ich hab da was gefunden was uns helfen kann“, sagt Linda und geht aus dem Arbeitszimmer nur um kurz darauf mit einem kleinen Zettel in der Hand zurück zu kommen. Sie hält ihn hoch, sodass Nelly und Oskar eine Vierstellige Zahl entdecken, die auf dem Zettel steht. Sie gibt Nelly den Zettel und diese dreht das Zahlenschloss so, dass die Zahlen die Kombination auf dem Zettel ist. Dann versuchen sie den Schlüssel von Linda, um den Tresor aufzuschließen und er geht auf. Darin finden sie einen weiteren Schlüssel. Damit gehen sie in die Küche zurück und versuchen ein 3. Mal das Schloss zu öffnen. Diesmal lässt es sich problemlos öffnen. Nun ist der Weg frei und sie entdecken eine Treppe. Nacheinander gehen sie langsam die Treppe runter.
Unten angekommen müssen sie durch einen dunklen Gang laufen, der mehrere Abzweigungen hat. Sie folgen dem Hauptgang bis sie an einer Wand angelangt sind. „So und was jetzt?“, fragt Nelly „Ich bin dafür, wir klopfen die Wand ab um zu sehen ob sich irgendwo ein geheimes Fach befindet oder ein Stein, der sich drehen lässt“, sagt Oskar. Zielstrebig geht Linda auf die Wand zu und klopft an einer bestimmten Stelle 3 Mal. Da öffnet sich eine Tür. „He, woher weißt du das?“, fragt Oskar „Ich bin schon mal hier gewesen! Als er mich damals hier heruntergebracht hat. Da habe ich gesehen wie er die Tür geöffnet hat. Ihr solltet aber irgendwas zwischen die Tür stellen, denn wenn sie zu ist kann nur der Boss sie öffnen, da die Tür ein Stimmschloss hat und nur ein ganz bestimmtes Wort kann sie wieder öffnen. Nun ist es nicht mehr weit und ihr seht ein Gewölbe dort müsst ihr rechts lang bis ihr an einem Weinregal seid. Weiter kann ich euch nicht helfen, den Rest müsst ihr alleine schaffen.“, sagte die leise Stimme der Frau. „Ok, was können wir zwischen die Tür stellen, damit wir wieder raus kommen?“, fragt Oskar „Ich habe den Schlüssel von oben mitgenommen und den können wir da rein packen“, sagt Nelly und holt den Schlüssel aus ihrer Tasche, um ihn dann auf den Boden zu legen. Linda schaut wieder verdutzt um sich und fragt, was Nelly da macht und Oskar sagt ihr, dass der Geist wieder da war. Sie folgen dem nun freigewordenen Weg und hinter ihnen will sich das Tor schließen, aber der Schlüssel verhindert es. So setzen sie ihren Weg fort und kommen, wie der Geist es gesagt hat, in ein Gewölbe. „Das sieht anders als in meinem Traum aus“, sagt Oskar „das Weinregal stand nicht dort, denn da war die Zelle.“ „Das ist die Lösung!“, sagt Linda „Hinter dem Weinregal befindet sich der Durchgang. Los wir müssen es zur Seite schaffen, aber vorsichtig wegen den Flaschen.“ Zu dritt räumen sie das Regal aus und schieben es dann zur Seite, wo nur eine Mauer zu sehen ist. Diese Ziegel sind aber neuer und sehen aus wie ein Durchgang. „Du hast gesagt, dass er sie ermordet hat richtig? Dann hat er vielleicht die Zelle zugemauert nach dem Mord“, sagt Nelly und sieht sich um. „Und was befindet sich dort hinter der Tür?“, fragt sie und geht auf die genannte Tür zu. Als sie ihre Hand auf die Klinke legt schreit sie auf und Linda und Oskar eilen auf sie zu. Sie drehen sie um und schauen in 2 rote Augen „Endlich ist jemand gekommen, der die Tür öffnet. Schon bald werde ich wieder frei sein und mit meinem Geld kann ich alles machen!“, sagt Nelly mit einer für sie unüblichen Stimme. „Wer bist du?“, fragt Oskar der so was schon kennt. „Geh mir aus dem Weg oder ich werde euch beide vernichten!“, bekam er als Antwort. „Lass sofort meine Freundin in Ruhe oder du bekommst es mit mir zu tun!“, schreit Linda „Was will eine wehrlose Frau schon gegen mich, den Boss, ausrichten? Und jetzt geht mir aus dem Weg!“ Nelly erhebt sich und zieht blitzschnell den Dolch aus ihrem Schuh, den sie die ganze Zeit dort hatte. Mit erhobenem Dolch geht sie auf Linda und Oskar zu die nur noch zurückweichen, denn auch wenn der Dolch nicht mehr scharf ist, spitz ist er allemal. „Was können wir nur tun?“, fragt Linda Oskar „Ich weiß es nicht“, antwortet dieser. Linda überlegt nicht lange und springt auf Nelly zu. Sie packt sie am Handgelenk und dreht es ein. Nelly wehrt sich verbissen und es gelingt ihr Linda abzuschütteln. Sie zieht den Dolch durch Lindas Gesicht und diese weicht unter Schmerzen zurück. Als sie ihre Hände vom Gesicht nimmt sieht man einen Schnitt, der Mitten durch ihr Gesicht geht. „Denk doch an unsere Freundschaft! Was tust du nur da? Wehr dich, aber nicht mit Hass sondern denk an unsere Freundschaft und die vielen schönen Sachen, die wir zusammen erlebt haben. Denk an Sylt!“, sagt Linda laut in Nellys Richtung. Man sieht wie sie anfängt zu schwanken. Der Blick verändert sich und der Dolch fällt zu Boden und auch Nelly bricht zusammen und bleibt leblos am Boden liegen. Sofort läuft Oskar zu ihr und schießt mit dem Fuß den Dolch zur Seite. Dann kniet er sich neben Nelly, die langsam wieder zu Bewusstsein kommt. „Was ist passiert?“, fragt sie ganz verstört und sieht Linda an, die sich mit einem Taschentuch das Blut aus dem Gesicht wischt. Oskar erklärt ihr was passiert ist und Nelly kann es nicht glauben. „Lasst uns hier nicht so Rumsitzen! Wir haben eine Mission“, sagt Linda „Ja, du hast Recht wir sollten uns aber beeilen, denn ich bin nicht scharf auf noch so eine Begegnung!“, sagt Oskar. Hand in Hand versuchen sie die Mauer aufzubrechen um zu sehen was sich hinter der neueren Stelle befindet. Es kommt ihnen wie eine Ewigkeit vor, aber nach einer Weile schaffen sie es einen Stein zu lockern und dann die anderen. Ehe sie sich versehen haben sie eine weitere Tür freigelegt, durch deren Gitterfenster ein bestialischer Gestank sickert. Die 3 weichen unter Husten zurück und setzen sich auf den Boden. Sobald sie wieder Luft bekommen sehen sie, wie eine weiße Gestalt durch das Gitter auf sie zuschwebt. Kurz vor ihnen kommt sie zum stehen und die Frau sieht auf Nelly, Oskar und Linda herab, die nur ungläubig auf dem Fußboden sitzen und zu ihr hochstarren. „Ihr habt mich gerettet! Ich war sehr lange Zeit dort gefangen und „Der Boss“ hat meine Familie zerstört. Durch den Traum den ich dir gesendet habe, wusstet ihr was passiert ist“, sagt sie mit leiser Stimme zu Oskar. „Entschuldigung? Darf ich mal was fragen? Wieso haben Sie sich mich ausgesucht um mit uns zu reden?“, fragt Linda „Ich habe dich gewählt, weil du den Dolch nie berührt hast, denn der Dolch gehörte dem Boss und wer ihn berührte stand unter der Gefahr von ihm benutzt zu werden. Wäre ich ihm in die Quere gekommen so wäre der menschliche Körper in dem wir uns aufgehalten hätten zerstört worden und das durfte nicht passieren, also habe ich gewartet.“ „Also ist der Dolch die Tür zum Bösen?“, fragt Oskar „Ja, so könnte man das sagen, aber jetzt müsst ihr schlafen!“, sagt der Geist und alle 3 sinken zusammen und schlafen ein.
Oskar wacht als erster auf. Er sieht sich um und entdeckt, dass sie wieder in ihrem Boot sind und unter dem Baum treiben, dessen Äste auf dem Wasser liegen. Er weckt Nelly und Linda, die sich ebenfalls umsehen und man kann in ihren Gesichtern sehen, dass sie sich fragen ob sie das alles nur geträumt haben oder ob es Wirklichkeit war, denn auch in Lindas Gesicht ist keine Wunde mehr. „Sie gucken auf ihre Uhren und sehen, dass es schon der 2. Tag ihrer Tour ist. „Es ist Zeit, dass wir wieder an Land kommen, ich hatte einen ganz komischen Traum!“, sagt Nelly „nicht nur du“, sagen Linda und Oskar gleichzeitig. Sie sehen sich an und fangen an zu lachen. Sie nehmen ihre Paddel und paddeln zurück zum Steg.
Durch die Baumkrone werden sie von einer weißen Frau beobachtet, die über dem Baum schwebt. Sie wird von Linda gesehen als sie sich noch ein letztes Mal umsieht. Von da ab weiß sie, dass es kein Traum war, aber das hat sie den anderen nie erzählt.

Joa, das war doch mal ein Abenteuer. Ich hoffe die Geschichte hat der Leser findet die Geschichte gut. Für Fragen und Anregungen stehe ich natürlich bereit.
 

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